Verblasst, verschmutzt oder beschädigt – aber kaum jemand merkt es rechtzeitig. Mit Unterstützung von REMONDIS Digital gehen die Wirtschaftsbetriebe Duisburg dieses Problem jetzt systematisch an.
Denn Mithilfe von Künstlicher Intelligenz werden mangelhafte Verkehrszeichen im Vorbeifahren durch Abfallsammelfahrzeuge erkannt und gemeldet. Damit wird das Ziel verfolgt, ein sauberes Stadtbild zu schaffen, auf den Straßen für mehr Sicherheit zu sorgen und den Service der WBD effizienter zu gestalten.
Automatisierte Verkehrszeichenkontrolle mit KI und Kameras
Im Zentrum der Lösung steht das kamerabasierte KI-System DATAFLEET. Seit Sommer 2024 sind sechs Fahrzeuge der Kreislaufwirtschaft Duisburg GmbH, einem Tochterunternehmen der WBD, damit ausgestattet. Während ihrer Fahrten durch die Straßen erfassen diese den Zustand der Verkehrszeichen - insgesamt rund 70.000 Verkehrszeichen auf Duisburgs 1.400 Kilometern Straßennetz.
Die Technologie analysiert die Aufnahmen anschließend mithilfe künstlicher Intelligenz und übermittelt sie an die Plattform NEOS, in der die Bilder in einem Dashboard übersichtlich aufbereitet und kategorisiert werden.
Von der Erkennung zur Aktion
Was früher aufwändige Sichtprüfungen erforderte, geschieht ergänzend nun datengestützt und flächendeckend. Die Ergebnisse werden zentral in NEOS zusammengeführt, was den Wirtschaftsbetrieben eine gezielte Planung ihrer Reinigungsteams ermöglicht. So können Mängel frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor sie Probleme verursachen. Eine erste Maßnahme, die aus dem Projekt direkt hervorgegangen ist, ist die aktuelle Reinigungsoffensive mit bis zu 50 gereinigten Schildern pro Tag.
Fazit: Ein Leuchtturmprojekt für smarte Stadtsauberkeit
Das Duisburger Projekt ist ein konkretes Beispiel dafür, wie Technologien zu einer Verbesserung der Verkehrssicherheit und Stadtsauberkeit beitragen können. Im kommenden Jahr soll weiter an Optimierungen gearbeitet werden, um erfasste Mängel noch effizienter bearbeiten zu können.
Auch der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link ist überzeugt von dem Projekt: „Dieses Projekt zeigt, wie moderne Technologie unseren Alltag ganz konkret verbessern kann. Sie hilft in diesem Fall dabei, Duisburg sauberer, sicherer und smarter zu machen. Diesen Weg in eine digitale Zukunft werden wir konsequent weitergehen.“
Über den neuen Maßstab der Stadtbildpflege in Duisburg berichtete auch der WDR: Zum Video
KI erkennt nicht nur Verkehrszeichen
Das KI-System DATAFLEET kann dabei nicht nur für die Erkennung von Verkehrszeichen eingesetzt werden, sondern auch für die von illegalen Müllablagerungen oder Wildwuchs. Ein Beispiel zur Erkennung von Verunreinigungen mit den Technologien DATAFLEET, NEOS und CORTEXIA liefert Hagen: Zur Referenz
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